Hans-Lietzman-Vorlesung 2021
03.12.2021 • 18:00 Uhr • Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
In a marriage must one partner convert to the other’s religion? What did Jewish, Christian and Muslim texts say? Did they differ from pagans’? Were they observed? Were they important for these religions’ spread?
Robin Lane Fox ist bekannt als Autor bedeutender Monographien zur christlichen Spätantike, etwa durch seine Monographie „Pagans and Christians“ (1986) und seine Biographie „Augustinus. Bekenntnisse und Bekehrungen im Leben eines antiken Menschen“ (2016, ins Deutsche übersetzt 2017). Nicht nur für Althistoriker ist seine wiederholt aufgelegte Biographie „Alexander der Große“ (1973; ins Deutsche übersetzt 1974) von besonderem Interesse.
Robin Lane Fox studierte Alte Geschichte und Altertumswissenschaften in Oxford und lehrte bis zu seinem Ruhestand 2014 Alte Geschichte am New College, Exeter College und der University of Oxford.
Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Die alexandrinische und antiochenische Bibelexegese in der Spätantike“ im Zentrum Grundlagenforschung Alte Welt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
Christoph Markschies (Akademiepräsident)
Robin Lane Fox (New College, Oxford)
Predrag Bukovec (Universität Regensburg)
Vorlesung: Ausgerichtet von "Corpus Inscriptionum Latinarum" und "Corpus Nummorum"
22.10.2021 • 18:00 Uhr • Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Heinrich Dressel (1845–1920) wurde von Theodor Mommsen für die Arbeit am Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) gewonnen.
Für die systematische Erschließung der Kleininschriften hat er Grundlegendes geleistet. 1898 wurde er Direktor der Antikenabteilung des Berliner Münzkabinetts und 1902 Mitglied der Akademie. An Dressels Vita sollen Möglichkeiten und Grenzen akademischer Tätigkeit im Großbetrieb der Altertumswissenschaften um 1900 dargestellt werden. Ein Vortrag von Stefan Rebenich, Bern.
Abendvortrag
15.09.2021 • 18:00 Uhr
Ein Vortrag im Rahmen der Sommerschule „Griechische Paläographie, Handschriftenkunde und digitale Editionswissenschaft“
Zentrums-Vortrag 2021
Die Neigung, sich der Öffentlichkeit so gut als möglich zu entziehen, gilt als eine der augenfälligen Eigenarten Vergils; diesen Eindruck vermitteln jedenfalls die wenigen Zeugnisse und zahlreichen Anekdoten über sein Leben. Was Vergils Leben als Dichter der res publica Romana auszeichnet, lässt sich als eine „Kunst des Verschwindens“ beschreiben, die sich auf verschiedenen Ebenen entfaltet und (sich) auf eine introvertierte Neigung zu gründen scheint. Auf seine Weise gelingt es ihm, sich sogar Augustus als dem mächtigen Raumgestalter schlechthin bisweilen zu entziehen. Um die von Vergil praktizierte „Rückzugs-Technik“ vorzuführen, sollen die in den Viten versammelten Informationen sowie einschlägige Passagen aus Vergils Werk herangezogen werden. Diese sollen schließlich mit den raumgreifenden autobiographischen Selbstverewigungsansprüchen des Augustus kontrastiert werden, wie sie sich im „Monumentum Ancyranum“ dokumentieren.
Klaus Hallof
Stellv. Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt
Tonio Sebastian Richter
Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt
Akademiemitglied
Freie Universität Berlin
Melanie Möller
Freie Universität Berlin
Die Veranstaltung wird am 26. Februar 18 Uhr über den Link www.bbaw.de/live live gestreamt, eine Anmeldung ist nicht nötig. Eine Präsenz-Teilnahme wird es aber nun doch nicht geben können.
Franziska Urban (franziska.urban@bbaw.de)