Veranstaltungen 2016

Kolloquium an der BBAW aus Anlass der Vollendung der Prosopographia Imperii Romani

Die Prosopographie des römischen Kaiserreiches: Ein langer Weg und ein Ausblick in die Zukunft

27.-28.10.2016    •   Veranstaltungsraum des Zentrums Alte Welt, Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Datum Uhrzeit Vortragende Titel

Donnerstag, 27.10.2016

18:00

Prof. Dr. Bernd Seidensticker

Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden der Kommission Zentrum Grundlagenforschung Alte Welt

    Prof. Dr. W. Eck Abendvortrag | Die PIR an der Berliner Akademie: Eine lange Geschichte und ihre Wechselfälle.
Freitag, 28.10.2016 Vorsitz: Prof. Dr. Wilfried Nippel
  9:00 Prof. Dr. John Scheid (Paris) Die Träger der paganen Kulte im Imperium Romanum. Nutzen und Defizite der prosopographischen Methode
  09:50 Prof. Dr. Olli Salomies (Helsinki) Die Bedeutung der Onomastik für die Rekonstruktion von Genealogien und ihre Probleme.
  10:40-11:00 Pause
  11:00 Prof. Dr. François Chausson (Paris) Pouvoir politique et évolutions sociales: réseaux sénatoriaux et impériaux, de Septime Sévère à Constantin
  12:00-14:00 Mittagspause
  Nachmittags: Vorsitz Dr. Prof. Klaus Peter Johne
  14:00 Prof. Dr. Peter Scholz (Stuttgart) Gute Bürger und tadellose Männer. Überlegungen zu den Distinktionsstrategien städtischer Führungsschichten im kaiserzeitlichen Kleinasien
  14:50 Prof. Dr. Armin Eich (Wuppertal) und Prof. Dr. Peter Eich (Freiburg) Sagalassos. Die Entwicklung einer städtischen Gesellschaft unter römischem Einfluss.
  15:40-16:00 Pause
  16:00 Prof. Dr. Matthäus Heil (Berlin) Eine digitale Prosopographie der Führungsschichten des kaiserzeitlichen Imperium Romanum (Senatorenstand–ordo decurionum): Ihre strukturellen Notwendigkeiten
  16:50 Prof. Dr. Marietta Horster (Mainz) Prosopographische Forschungen zum Imperium Romanum: Beiträge zum Verständnis der antiken Welt.

Ein akademisches Symposium zu Ehren von Wolfgang Schenkel

Die klassisch-ägyptische Sprache im Schnittpunkt von Philologie und Linguistik

19.-21.10.2016

Das Akademienvorhaben "Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Text- und Wissenskultur im Alten Ägypten" macht auf dieses akademische Symposium aufmerksam. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Freien Universität und der Humboldt Universität zu Berlin statt. Das Vortragsprogramm und die Orte werden noch bekannt gegeben.

Wolfgang Schenkel ist ein Protagonist der altägyptischen Linguistik. Für seine bahnbrechenden Arbeiten im Schnittpunkt von Textauslegung, Textkritik und Sprachforschung nutzt er seit den 1970er Jahren die Computertechnologie. Zu seinem 80. Geburtstag ehren ÄgyptologInnen der BBAW, FU und HU Schenkel mit einem Symposium.

Programm:

Erman Vorlesung  (20.Oktober, 18:15 Uhr, Jägerstrasse 22/23, Einsteinsaal):

Prof. Dr. Pasqual Vernus (Paris): The study of  the Middle Egyptian language after the era of the “école de Berlin”


Gedenkkolloquium für Walter Friedrich Reineke

Wissenschaft und Wissenschaftler im alten Ägypten

22.07.2016    •   09:00 Uhr    •   Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Walter Friedrich Reineke, der 2015 leider verstarb, leitete vier Jahrzehnte lang die ägyptologische Arbeitsgruppe der Berliner Akademie. Sein besonderes Forschungsinteresse galt der altägyptischen Wissenschaft, vor allem der Mathematik. Anlässlich seines 80. Geburtstags findet unter dem Titel einer seiner Arbeiten ein Gedenkkolloquium statt. Mit elf Beiträgen wird Reineke gewürdigt.


Vorhaben Galen: CMG-Lecture on Ancient Medicine 2016

Ethik als Medizin in der islamischen Welt 

05.07.2016    •   18:30 Uhr    •   Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Peter Adamson (München)

Als die Philosophie in die islamische Welt eintrat, reiste sie zusammen mit anderen griechischen Wissenschaften, darunter auch der Medizin. Dies hilft zu erklären, warum so viele führende Philosophen, die Arabisch schrieben, ausgebildete Ärzte waren. Eine nach wie vor unterschätzte Folge der Verflechtung dieser beiden Disziplinen war der medizinische Ansatz, den einige Autoren aufnahmen, wenn sie über Ethik schrieben. Nach dem Vorbild der medizinischen Autorität Galens, stellten sie Laster als eine Art Krankheit und Tugend als „Gesundheit der Seele“ dar. Im Vortrag wird dafür argumentiert, dass den Autoren mehr als nur eine Analogie oder Parallele zwischen Medizin des Körpers und Ethik vorschwebte. Vielmehr hielten sie die Ethik, wenn sie sie als „spirituelle Medizin“ bezeichneten, durchaus wörtlich für eine weitere Art von Medizin, für die Seele anstatt für den Körper, die einen Ausgleich zwischen psychologischen Kräften sucht und nicht zwischen Körpersäften.


Festsitzung

Leibniztag

11.06.2016    •   10:00 Uhr    •   Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier

Einlass ab 9.15 Uhr. Die Gäste werden gebeten, ihre Plätze bis 9.50 Uhr einzunehmen. Die Einladung gilt als Einlasskarte. Der Eintritt ist frei.


Akademientag 2016

Sprache und Sprachen: kulturell, politisch, technisch

18.05.2016    •   Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg

Expertinnen und Experten aus den Akademien diskutieren in Vortrags- und Diskussionsrunden Fragen zur Einheit und Vielfalt von Sprache, zur Sprachpolitik, zu Besonderheiten von Fach- und Wissenschaftssprachen sowie neue Formen von Technikkommunikation.

In einer Projektstraße und in Workshops exklusiv für Schülerinnen und Schüler geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Akademien spannende Einblicke in ihre Forschungsarbeit und laden zum Mitmachen und Entdecken ein.

Federführende Akademien für den Akademientag 2016 sind die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.

Weitere Informationen finden Sie hier

Veranstaltungsflyer (pdf) hier


Epigraphische Sommerakademie

Die internationale Akademie richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden der Alten Geschichte und der benachbarten altertumswissenschaftlichen und historischen Fächer. Sie soll der Vertiefung der Kompetenzen von Nachwuchswissenschaftlern in der lateinischen Epigraphik dienen.

 Ausschreibung Epigraph Akademie Südspanien 2016.pdf (145.9 KiB)


Vorhaben Corpus Coranicum Vortrag

Repenser l'Arabie de Muhammad. Les premières contributions de l'archéologie et leurs conséquences (Rethinking Arabia in the time of Muhammad in light of recent archeological discoveries)

11.04.2016    •   18:00 Uhr    •   Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Christian Julien Robin, Vizepräsident der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, Paris

Christian Julien Robin, Arabist, Archäologe, Epigraphiker, Historiker und Politologe, Gründer des "Laboratoire Orient & Méditerranée UMR 8167" des Centre national de la recherche scientifique (Paris) und Vizepräsident der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres hat sich in zahlreichen wegweisenden Publikationen der Geschichte Arabiens von der Antike bis zum Islam gewidmet.

In den von ihm aufgebauten Kooperationen mit dem Jemen und Saudi-Arabien wurden in den vergangenen zwanzig Jahren zahlreiche inschriftliche Texte entdeckt, die eine Revision der überkommenen Vorstellungen von der Geschichte des spätantiken Arabiens verlangen.

In seinem Vortrag wird Christian Julien Robin über archäologische Funde und inschriftliche Entdeckungen sprechen, die sich auf unser Verständnis des Propheten Muhammad und der Entstehung des Islams auswirken. Das Profil der arabischen Spätantike, das sich aufgrund neuer materieller Evidenz abzeichnet, trägt auch dazu bei, den Text des Korans historisch neu zu verorten. 

Der Vortrag wird in französischer Sprache gehalten. Eine Übersetzung wird zur Verfügung gestellt.

Kontakt

Michael Marx (Corpus Coranicum) marx(at)bbaw.de

Veranstaltungflyer anzeigen (pdf)


Collegium Coranicum 3 

07.03.2016    •   11:00 Uhr    •   Raum 27, Am Neuen Markt 8, Arbeitsstelle Corpus Coranicum, 14467 Potsdam

Christopher Melchert(University of Oxford): 'The nature of qur'anic variants and how they got fixed at seven or ten'


Theater in der Akademie

ΙΠΕΣ - Das Ungeziefer

26.02.2016    •   19:00 Uhr    •   Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Die Theatergruppe Klassische Philologie der Bergischen Universität Wuppertal unter der Regie von Stefan Weise bringt die Komödie „Das Ungeziefer“, die Julius Hermann Richter (1816-1877) im Jahr 1871 verfasste, erstmals in Berlin in deutscher Sprache auf die Bühne.

Begrüßung

Bernd Seidensticker
Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt, BBAW

Einführung

Stefan Weise
Bergische Universität Wuppertal

Veranstaltungsflyer hier

Kontakt

Simone Pfeil spfeil(at)bbaw.de


Vorhaben Turfanforschung Zum Anlass des 80. Geburtstages von Frau Dr. Lore Sander

Festliches 80. Collegium Turfanicum

24.02.2016    •   16:00 Uhr    •   Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Laudatio: Jens-Uwe Hartmann

 

Vortrag von Siglinde Dietz "Die Neubearbeitung einer kritischen Ausgabe des Āṭānāṭika-Sūtra"

 

Vortrag von Ines Konczak-Nagel "Auf Spurensuche nach Kočos einstiger Holzarchitektur am Beispiel der Ruine Q."


Public Lecture 

Coptic – a language without words?

17.02.2016    •   18:15 Uhr    •   Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Introduction

Tonio Sebastian Richter
BBAW, Freie Universität Berlin

Vortrag

Martin Haspelmath

MPI for the Science of Human History, Jena

Universität Leipzig

Weitere Informationen finden Sie hier


Vorhaben Griechisches Münzwerk

Studentisches Kolloquium

13.02.2016    •   10:30 – 16:30 Uhr    •   Gobelinsaal im Bode Museum, Am Kupfergraben, 10117 Berlin

Studentisches Kolloquium aus Anlass der Ausstellung "Thrakien 3.0 – Münzprägung im Land des Orpheus" im Bode Museum Berlin.

Die Ausstellung ist ein ERgebnis des für drei Jahre von der DFG geförderten und gemeinsam von dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unternommenen Projektes zur Etablierung einer online frei zugänglichen Datenbank, in der thrakische Münzen aus Museen und Privatsammlungen weltweit erfasst und wissenschaftlich bestimmt werden.

Flankiert wird die Ausstellung von einer Lehrveranstaltung zu den thrakischen Münzen im Wintersemester 2015/16 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung findet am 13.02.2016 das studentische Kolloquium mit Vorträgen zur thrakischen Münzprägung im Bode Museum statt. Zwei Vorträge geben als Teil der Reihe "TOPOI im Museum" Einblicke in aktuelle Forschungen innerhalb des Exzellenzclusters Topoi


Vorhaben Turfanforschung

Collegium Turfanicum 79

09.02.2016    •   17:00 Uhr    •   Hauptgebäude der BBAW, Raum 228, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Vortrag von Isenbike Toğan

Thema: Some Considerations on State Formation among the Early Turks


Podiumsdiskussion

Neue Tools für neue Fragen? - Chancen und Grenzen digitaler Geisteswissenschaften

08.02.2016    •   19:45 Uhr – 21:00 Uhr    •   Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Die Geisteswissenschaften blicken auf die Digital Humanities nicht ausschließlich nur mit Neugier, sondern auch mit einiger Skepsis. Zugleich befindet sich die Nutzung digitaler Verfahren zur Auswertung und Analyse aus Sicht der Anwender noch in den Anfängen. Das gilt auch für die Debatte über daraus folgende methodologische Neuausrichtungen.

Aus diesem Grund laden die historischen CLARIN-D Facharbeitsgruppen unter Leitung des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig und des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam im Rahmen der Tagung „Digitale Geschichtswissenschaft – neue Tools für neue Fragen?“ am 8. Februar 2016 zu einer Podiumsdiskussion an die Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin ein.

Wie steht es um die Zukunft der Digital Humanties in den Geisteswissenschaften? Muss es einen methodologischen digital turn in den Geschichts- und Geisteswissenschaften geben? Erschließt sich daraus ein innovativer fachlicher Erkenntnisgewinn oder Mehrwert, der erst durch digital erschlossene Quellenbestände ermöglicht wird?

Das Podium erörtert aufgeschlossen und kritisch diese und weitere Fragen zu digitaler Quellen- und Sprachanalyse.


Teilnehmer/Diskutanten

Simone Lässig, Deutsches Historisches Institut Washington D.C.

Martin Sabrow, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Rüdiger Hohls, Humboldt-Universität zu Berlin

Ernesto de Luca, Georg-Eckert-Institut Braunschweig

Moderation: Annette Schuhmann (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
 

Kontakt

Simone Pfeil spfeil(at)bbaw.de